Ein 10-jähriges Mädchen hat es geschafft, 18 Stunden lang in einem eisigen Schneesturm in Russland zu überleben. Ihr Überlebensgeheimnis: ein streunender Hund.
Nachdem das Mädchen von der Schule in Uglegorsk, Russland, abhanden gekommen und in den eiskalten Schneesturm geraten war, klammerte es sich an die Wärme des streunenden Tieres, bevor eine Gruppe von Behörden und Freiwilligen es aufspüren konnte, berichteten die russischen Zeitungen Komsomolskaya Pravda und The Siberian Times.
Das Mädchen, dessen Name von den Behörden nicht genannt wurde, wurde am 13. Januar gegen 13.00 Uhr vermisst, bevor ihre Mutter die Polizei anrief, heißt es in lokalen Berichten. Da der Schneesturm zu Schneeverwehungen von bis zu einem Meter Höhe geführt hatte, die die Sicht beeinträchtigten, durchkämmte eine Gruppe von Behörden und Freiwilligen gemeinsam die Stadt, um das Mädchen zu finden.
Ein Hinweis kam schließlich von einem Anwohner, der sich daran erinnerte, ein Mädchen mit einem streunenden Hund in der Nähe eines Tierheims spielen gesehen zu haben, berichtet die Komsomolskaja Prawda. Das Mädchen, das der Kälte entsprechend gekleidet war, wurde unter einem niedrigen Balkon gefunden, wo sie das Tier umarmte, während beide auf einer Matratze saßen. Das Mädchen sagte, sie habe „einen flauschigen Hund umarmt, um sich zu wärmen“.
„Die Tatsache, dass das Mädchen bei diesem Wetter am Leben blieb, ist wirklich ein Wunder“, sagte der freiwillige Sucher Anatoly Ivanov der Zeitung.
„Wir haben die ganze Nacht gesucht, nichts war zu sehen, unsere Hände in den Handschuhen waren so kalt, dass es schwierig war, die Finger zu strecken. Am Morgen begannen wir zu glauben, dass sie nicht mehr am Leben sein würde. Wie kann man einen solchen Alptraum draußen überleben?“
Wie der russische Fernsehsender ASTV berichtet, wurde das Mädchen in ein örtliches Krankenhaus gebracht, konnte aber noch am selben Tag nach Hause zurückkehren.
